Max Schönherr

österreichischer Dirigent, Komponist und Musikschriftsteller; 1929 Kapellmeister am Theater an der Wien, später am Wiener Opernhaus und an der Wiener Volksoper; Leiter des Großen Wiener Rundfunkorchesters 1931-1968; Kompositionen u. a.: "Österreichische Tänze"; Ballett "Hotel Sacher"; Operette "Bombenwalzer"; Veröffentl. u. a.: "Das Jahrhundert des Walzers"

* 23. November 1903 Marburg an der Drau/Maribor

† 13. Dezember 1984 Wien

Wirken

Max Schönherr stammte aus Marburg an der Drau und war Sohn eines Militärkapellmeisters. Der Vater war zuletzt Inspektor der Südbahn und Dirigent der Eisenbahn-Werkstätten-Kapelle. Nach dem Besuch eines Gymnasiums in Marburg an der Drau (heute Maribor) und dem Abitur studierte er an der Universität und dem Konservatorium in Graz. Dort war er dann auch ausübender Orchestermusiker (Contrabaß), später Chordirektor sowie Kapellmeister am Städtischen Opernhaus. In gleicher Eigenschaft wirkte er dann von 1926-31 an den Marischka-Bühnen (Theater an der Wien und Stadttheater) und an der Volksoper in Wien. Von 1931 bis zu seiner Pensionierung 1968 dirigierte er das große Rundfunkorchester des Wiener Senders (RVAG, Reichssender Wien, heute Österreichischer Rundfunk). Daneben leitete er zahlreiche Konzerte an den verschiedenen ausländischen Sendestationen, so z.B. in Hilversum, Stockholm, Kopenhagen, Brüssel, London und in Mailand, wo er 1949 neun Monate hindurch als ...